Alt-Köpenick

Alt-Köpenick
Foto: Clemensfranz (CC BY-SA 3.0)
Alt-Köpenick ist die älteste Straße im Berliner Ortsteil Köpenick und wurde gegen Ende des 12. Jahrhunderts während der Gründung der Siedlung Coepnick angelegt. Diese Straße diente als Hauptverkehrsweg für die ersten Bewohner der Dienstsiedlung des Schlosses Köpenick sowie für Zugewanderte. Sie erstreckt sich vom Schlossplatz über die Lange Brücke bis zur Dammbrücke und spiegelt die frühen Urbanisierungsprozesse in der Region wider. Im Laufe der Jahrhunderte erfuhr Alt-Köpenick zahlreiche Veränderungen in Verlauf und Bebauung. Um 1700 erhielt die Straße den Namen Breite Straße, bevor sie im 18. Jahrhundert endgültig als Schloßstraße bekannt wurde. Eine interessante Wendung erlebte die Straße in der Zeit des Nationalsozialismus mit der Umbenennung in Litzmanndamm, die jedoch nach dem Zweiten Weltkrieg wieder aufgehoben wurde. 1947 erhielt die Straße schließlich den Namen Alt-Köpenick. Architektonisch prägt die Straße ein Ensemble von Denkmalschutzgebäuden aus dem 18. und 19. Jahrhundert, darunter das Rathaus Köpenick und die St.-Laurentius-Stadtkirche. Die historische Straßenführung wird durch das Kopfsteinpflaster ergänzt, das den authentischen Charakter der Umgebung bewahrt. Insgesamt stellt Alt-Köpenick ein bedeutendes Stück des historischen Erbes der Stadt dar und verdeutlicht die Entwicklung des Stadtteils über fast 800 Jahre.
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