Alt-Moabit

Alt-Moabit
Foto: Fridolin freudenfett (Peter Kuley) (CC BY-SA 3.0)
Alt-Moabit ist eine etwa 2,8 Kilometer lange Straße im Berliner Bezirk Mitte, die 1875 nach dem Ortsteil Moabit benannt wurde. Ursprünglich folgte die Straße dem Verlauf des Spandauer Heerwegs und hat im Laufe der Jahre verschiedene Namen getragen. Sie beginnt am Washingtonplatz und führt fast parallel zur Turmstraße, wobei sie nach rund 200 Metern die Stadtbahn unterquert. Die Straße ist von historischer Bedeutung und spiegelt die urbane Entwicklung Berlins wider. An ihr befinden sich bedeutende Gebäude und Institutionen, wie das Bundesministerium des Innern und die Johanniskirche, die von Karl Friedrich Schinkel gestaltet wurde. Zudem befand sich hier während der NS-Zeit die Oberfinanzdirektion für die Registrierung von Juden, was die tragischen Ereignisse der deutschen Geschichte verdeutlicht. Alt-Moabit ist nicht nur eine Hauptverkehrsstraße, sondern auch ein wichtiger Teil des kulturellen Erbes Berlins. Sie bietet Einblicke in die architektonische Vielfalt und die wechselvolle Geschichte der Hauptstadt.
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