Amazone zu Pferde (Tuaillon)

Die „Amazone zu Pferde“ ist eine Bronzeplastik des deutschen Bildhauers Louis Tuaillon, die sich auf der Museumsinsel in Berlin befindet. Diese lebensechte Reiterin, die mit einer Streitaxt ausgestattet ist, gilt als bedeutendes Beispiel für die monumentale Kunst des 19. Jahrhunderts in Deutschland und stellt das Thema der Reiterinnen dar. Tuaillon schuf die Skulptur zwischen 1890 und 1895 in Rom. Bereits bei ihrer Vorstellung auf der Großen Berliner Kunstausstellung 1895 fand sie große Beachtung und wurde 1898 von der Nationalgalerie erworben. Die Plastik steht heute im Kolonnadenhof, umgeben von weiteren bedeutenden Museen wie dem Neuen Museum und dem Pergamonmuseum. In diesem Zusammenhang wurde auch eine überlebensgroße Abgussversion geschaffen, die im Berliner Tiergarten aufgestellt wurde. Die „Amazone zu Pferde“ ist nicht nur für ihre künstlerische Gestaltungsweise, sondern auch für ihre Rolle in der Reiterdarstellung von historischer Bedeutung. Dieser Standort und die Erhaltung der Skulptur tragen zur kulturellen Identität Berlins bei, und sie ist ein zentrales Element des öffentlichen Kunstangebots der Stadt.
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