Anton-Wilhelm-Amo-Straße
Die Anton-Wilhelm-Amo-Straße ist eine bedeutende Straße im Berliner Ortsteil Mitte, die nach Anton Wilhelm Amo benannt wurde, dem ersten schwarzen Privatdozenten in Deutschland des 18. Jahrhunderts. Diese Straße verläuft in ost-westlicher Richtung im historischen Stadtteil Friedrichstadt und bildet teilweise die südliche Grenze des Gendarmenmarktes.
Die Straße wurde ursprünglich um das Jahr 1700 angelegt und trug bis zur Umbenennung 2025 den Namen Mohrenstraße. Die Diskussion um diese Namensgebung und die darauf folgende Umbenennung unterstreichen den historischen Wandel und die fortschreitende Auseinandersetzung mit Rassismus und Kolonialismus in der deutschen Erinnerungskultur. Der neue Name ehrt eine akademische Persönlichkeit und markiert eine Aufwertung der Erinnerungskultur im urbanen Raum.
Architecturale Merkmale der Straße sind insbesondere die Vielzahl an gut erhaltenen Gebäuden aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert, die unter Denkmalschutz stehen. Diese Strukturen bezeugen die Bedeutung der Stadt als Zentrum der Aufklärung und Bildung.
Die Anton-Wilhelm-Amo-Straße symbolisiert somit nicht nur die kulturelle Vielfalt Berlins, sondern auch die Errungenschaften von Minderheiten in der Bildung. Sie verbindet geschichtsträchtige Orte und spiegelt die Rolle Berlins in der europäischen Aufklärung wider.
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