Askanischer Platz
Der Askanische Platz befindet sich an der Stresemannstraße im Berliner Ortsteil Kreuzberg. Er wurde nach dem Geschlecht der Askanier aus dem Hause Anhalt benannt und liegt vor dem ehemaligen Kopfbahnhof der Berlin-Anhaltischen Eisenbahn. An der Südwestseite des Platzes ist das Portikusfragment des im Zweiten Weltkrieg stark beschädigten Anhalter Bahnhofs zu finden, das als letztes Relikt des einstigen Bauwerks unter Denkmalschutz steht.
Der Platz entstand in den 1840er Jahren, als das Anhalter Tor als neues Stadttor in die Akzisemauer der Stadt eingefügt wurde. Die offizielle Namensgebung für das Areal erfolgte 1844, wobei der Name an die Brandenburger Linie der Askanier erinnert. Dieser Platz war lange Zeit eine bedeutende Adresse in Berlin, insbesondere um den Anhalter Bahnhof herum, der 1880 eingeweiht wurde.
Nach den Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg erfuhr der Platz einen Wiederaufbau, der allerdings von einer nüchternen Architektur geprägt ist. Das 2002 eröffnete Neue Tempodrom hat dem Gebiet einen neuen Impuls gegeben und zur Stadtentwicklung beigetragen. Der Askanische Platz ist heute ein relevanter Ort in Berlin, der sowohl historische als auch moderne architektonische Elemente vereint.
historisch
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Fakten
- year
- 1841
- title
- Askanischer Platz
- location
- Kreuzberg, Berlin
- Der Askanische Platz erhielt seinen Namen als Reminiszenz an das Geschlecht der Askanier, das die Mark Brandenburg gründete.
- Der Anhalter Bahnhof wurde am 1. Juli 1841 in Betrieb genommen.
- 1840 wurde das Anhalter Tor in die Akzisemauer eingefügt.
- Die offizielle Namensnennung des Areals erfolgte 1844.
- Das Askanische Gymnasium wurde 1875 in der Halleschen Straße gegründet.
- Die Bahnhofshalle des Anhalter Bahnhofs wurde 1880 eingeweiht und im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt.
- Der Anhalter Bahnhof wurde 1959/1960 abgetragen, das Portikusfragment steht heute unter Denkmalschutz.
- Der Gebäudekomplex Europahaus und Deutschlandhaus wurde ab 1926 erbaut, das Europahaus wurde 1931 fertiggestellt.
- Die AFA-Zentrale war 1912 im Gebäude am Askanischen Platz 3 untergebracht.