Augustenburger Platz
Foto: Fridolin freudenfett (Peter Kuley)
(CC BY-SA 3.0)
Der Augustenburger Platz ist ein zentral gelegener Platz im Berliner Ortsteil Wedding, der sich zwischen der Amrumer Straße und der Föhrer Straße erstreckt. Er wurde am 9. Januar 1901 benannt nach der dänischen Stadt Augustenburg auf der Ostseeinsel Alsen, die historisch mit der Herzoglichen Linie Schleswig-Holstein-Sonderburg-Augustenburg verbunden ist.
Mit einer Fläche von etwa 4500 Quadratmetern befindet sich der Platz vor dem Rudolf-Virchow-Krankenhaus, einem Teil der Charité. Der Platz hat sich von seinen Ursprüngen im Hobrecht-Plan von 1862 zu einem wichtigen Verkehrsknotenpunkt entwickelt. Im Laufe der Jahre wurde der Platz mehrfach umgestaltet, insbesondere nach dem Zweiten Weltkrieg, und spielte eine bedeutende Rolle in der städtischen Struktur Berlins.
Trotz seiner zentralen Lage und Funktionalität ist der Platz heute durch verschiedene bauliche Elemente und den erhöhten Verkehr in seiner ursprünglichen Gestaltung eingeschränkt. Die bisherigen Umgestaltungen deutet zudem auf Veränderungen hin, die den Platz über die Jahre hinweg prägen. Der Augustenburger Platz bleibt jedoch ein bedeutender Ort für die Verbindung zwischen verschiedenen Stadtteilen Berlins und spiegelt einen Teil der historischen Erzählung der Region wider.
historisch
gedenkort
stadtgeschichte
kulturzentrum
wiederaufbau
Fakten
- year
- 1901
- title
- Augustenburger Platz
- location
- Berlin, Wedding
- Der Platz wurde am 9. Januar 1901 nach der dänischen Stadt Augustenburg benannt.
- Der Platz umfasst eine Fläche von rund 4500 m².
- Im Hobrecht-Plan von 1862 war der Platz noch nicht explizit vorgesehen.
- Hier befand sich von den frühen 1820er Jahren bis in die 1850er Jahre eine Abdeckerei.
- Der Bau des Rudolf-Virchow-Krankenhauses begann 1899.
- Der Platz wurde vermutlich 1905 von Hermann Mächtig geplant und 1908–1909 ausgeführt.
- Im Berliner Adressbuch tauchte der Platz erstmals 1902 auf.
- 1908 wurde beschlossen, den Platz nur mit Bäumen und Bänken zu gestalten.
- 1936 sammelten Anwohner und Geschäftsleute Unterschriften zur Verbesserung des Platzes.
- Nach dem Zweiten Weltkrieg diente der Platz als Schuttabladefläche.
- 1948 begann die Neugestaltung des Platzes unter Einbeziehung einer Bunkerruine.
- Der Bau der U-Bahn-Linie 9 von 1955 bis 1961 führte zu einer Umgestaltung des Platzes.
- Im Jahr 1962 wurde ein Wiederherstellungsplan unter dem Bezirksgartendirektor Johannes Plonsker erstellt.