Beatrice-Zweig-Straße

Die Beatrice-Zweig-Straße befindet sich im Berliner Ortsteil Niederschönhausen und wurde bis 1950 auf einem ehemaligen Sandplatz errichtet. Diese Straße ist ein Teil der „Intelligenzsiedlungen“, die von der DDR-Regierung ins Leben gerufen wurden, um Künstler aus Westdeutschland für ein Leben in der DDR zu gewinnen. Die Straße, die zunächst „Straße 201“ hieß, umfasst 23 einfache Wohnhäuser, die von dem Architekten Hanns Hopp entworfen wurden. Diese Bauten sind einheitlich gestaltet und spiegeln die sozialistischen Wohnungsbauziele der DDR wider. Zu den ersten Bewohnern zählten namhafte Persönlichkeiten wie die Schriftsteller Erich Weinert und Willi Bredel. Nach dem Tod von Erich Weinert im Jahr 1953 erhielt die Siedlung ihren heutigen Namen. Die gesamte Siedlung steht seit den späten 1990er Jahren unter Denkmalschutz, was die Bedeutung dieses Ortes für die Kultur- und Architekturgeschichte der DDR unterstreicht. Im Jahr 2014 wurde die Straße offiziell in Beatrice-Zweig-Straße umbenannt, um die Künstlerin und Frau des Schriftstellers Arnold Zweig zu würdigen. Diese Straße ist nicht nur ein architektonisches Ensemble, sondern auch ein Symbol für die Bemühungen der DDR, kulturelle Intelligenz in das eigene System zu integrieren.
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