Bernkastler Platz
Foto: Dreizung
(CC BY-SA 4.0)
Der Bernkastler Platz, auch bekannt als Rosengarten, ist eine geschützte Grünanlage im Berliner Ortsteil Lankwitz und gilt als bedeutendes Beispiel der Gartenkunst aus der Wilhelminischen Zeit. Mit einer Fläche von rund 18.000 Quadratmetern spiegelt der Platz die Repräsentationswünsche jener Zeit wider, die von 1890 bis 1918 reicht.
Die Anlage wurde zwischen 1910 und 1914 von der damaligen Gemeinde Lankwitz etabliert. Sie ist geometrisch in Form eines gleichschenkligen Trapezes gestaltet und umfasst architektonische Elemente wie ein Wasserbecken mit Fontäne und eine Holzpergola. Ein markantes Gebäude, das Parkwohnhaus, auch „Käseglocke“ genannt, bildet den Eingang zur Grünanlage. Dieser Platz war unter anderem auch Schauplatz von Zerstörungen während des Zweiten Weltkriegs, als er infolge eines Bombenangriffs erheblich beschädigt wurde.
Die Rekonstruktion des Platzes begann 1975 und wurde 1988 abgeschlossen. Der Bernkastler Platz wurde 2017 vom Bezirk Steglitz-Zehlendorf zum Denkmal des Monats ernannt und ist heute als Gartendenkmal in die Berliner Denkmalliste eingetragen. Er ist nicht nur ein Beispiel für die Gartenarchitektur des frühen 20. Jahrhunderts, sondern auch ein wichtiger Teil des kulturellen Erbes Berlins.
gedenkort
kulturzentrum
denkmalgeschuetzte-industrie
wilhelminisch
naturschutzgebiet
Fakten
- year
- 1910-1914
- title
- Bernkastler Platz
- location
- Lankwitz, Berlin
- Der Platz wurde während des Zweiten Weltkriegs 1943 durch einen Bombenangriff der Royal Air Force schwer beschädigt.
- Die Rekonstruktion der historischen Grünanlage begann 1975 und wurde 1988 anlässlich der 750-Jahr-Feier von Lankwitz wiedereröffnet.
- Der Platz ist als Gartendenkmal in die Berliner Denkmalliste eingetragen und wird als Beispiel innerstädtischer Gartenkunst der Berliner Schmuckplatz-Epoche angesehen.
- Das ursprüngliche Wasserbecken mit Fontäne wurde 1988 nachgebaut und entwickelte sich von Brauchwasser zu einem System mit einer Umwälzpumpe.
- Die Kuppel des Parkwohnhauses, umgangssprachlich 'Käseglocke' genannt, wurde 1943 durch einen Bombenangriff zerstört.
- Das Gebäude diente nach dem Krieg bis 2004 verschiedenen sozialen Zwecken und ist als Baudenkmal in der Berliner Denkmalliste erfasst.