Berolina

Berolina ist die Personifikation der Stadt Berlin, abgeleitet vom lateinischen Begriff „Berolinum“. Das bekannteste Abbild dieser Figur, eine Statue von Emil Hundrieser, wurde 1895 enthüllt. Ursprünglich als 11 Meter hohe Statue auf dem Belle-Alliance-Platz aufgestellt, erreichte sie schlussendlich eine Höhe von 7,50 Metern und wurde vor dem Alexanderhaus auf einem 6,25 Meter hohen Sockel platziert. Berolina hält das Berliner Stadtwappen in der rechten Hand und trägt auf dem Kopf eine Mauerkrone. Die Statue galt als ein Symbol der kulturellen Identität Berlins und unterläuft die historische Entwicklung der Stadt. Während der Novemberrevolution 1918 und den darauf folgenden Jahren erlitt die Statue mehrere Beschädigungen und wurde letztlich 1942 abgebaut und vermutlich eingeschmolzen. Dennoch bleibt Berolina bis heute ein wichtiges Element des städtischen Erbes und wird in verschiedenen kulturellen Kontexten zitiert. Zahlreiche Unternehmen und Institutionen in Berlin tragen ihren Namen, und Berolina ist ein wiederkehrendes Thema in Literatur und Kunst. Der Förderverein zur Wiederherstellung der Statue wurde im Jahr 2000 gegründet und bietet die Möglichkeit, dass Berolina eines Tages wieder im Stadtbild präsent sein könnte.
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