Bersarinplatz

Bersarinplatz
Foto: Angela M. Arnold, Berlin (CC BY-SA 3.0)
Der Bersarinplatz ist ein Stadtplatz im Berliner Ortsteil Friedrichshain, der eng mit der urbanen Entwicklung Berlins des 19. Jahrhunderts verbunden ist. Die Planungen für den Platz beginnen 1862 mit den Plänen von James Hobrecht, die 1882 fortgesetzt werden. Ursprünglich 1895 unter dem Namen Baltenplatz benannt, wurde er 1947 nach Nikolai Bersarin umbenannt, dem ersten sowjetischen Stadtkommandanten von Berlin. Der Platz ist heute ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt, an dem sich mehrere Straßenbahnlinien kreuzen. Seine övale Gestaltung und die Umgebung spiegeln die städtischen Planungen an der Wende zum 20. Jahrhundert wider. Historisch hatte der Bersarinplatz im Laufe der Zeit verschiedene Funktionen und war Zeuge der politischen Umbrüche in Berlin, insbesondere in der Nachkriegszeit. Heute ist der Platz Teil des lebendigen Stadtteils Friedrichshain und bleibt ein bedeutendes Symbol für die städtische Entwicklung und die Geschichte Berlins.
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Fakten

year
1862 - 2006
title
Bersarinplatz
location
Berlin, Friedrichshain

Wichtigste Fakten

  • Die Anlage des Platzes geht auf die Hobrechtschen Bebauungspläne der Jahre 1862 und 1882 zurück.
  • 1895 erhielt der Platz die amtliche Bezeichnung Baltenplatz, die er bis 1947 behielt.
  • 1945 wurde der Platz nach Nikolai Bersarin, dem ersten sowjetischen Stadtkommandanten, umbenannt.
  • In den 1990er Jahren gab es kontroverse Diskussionen über die Rolle von Bersarin in der Geschichte.
  • Nach dem Zweiten Weltkrieg dauerte es fast 40 Jahre, bis eine neue Wohnbebauung um den Platz geplant und realisiert wurde (1985-1987).
  • 2006 wurden die Gebäude am Platz saniert und erhielten eine Wärmedämmung sowie einen einheitlichen Anstrich.
  • 1995 begann eine Spendenaktion zur Neugestaltung der 4000 m² großen Grünanlage inmitten des Platzes.