Blücher-Denkmal (Berlin)

Das Blücher-Denkmal in Berlin-Mitte ehrt den preußischen Feldmarschall Gebhard Leberecht von Blücher, der während der Befreiungskriege gegen Napoleon maßgeblichen Einfluss hatte. Der Bau des Denkmals begann im Jahr 1819 und wurde 1826 von dem Bildhauer Christian Daniel Rauch im klassizistischen Stil vollendet. Die Plastik steht auf der Grünfläche des Bebelplatzes und gehört zu den Meisterwerken der Berliner Bildhauerschule. Das Denkmal zeigt "Marschall Vorwärts" in zeitgenössischer Uniform, der auf einem Geschützrohr steht und mit einem Säbel ausgestattet ist. Der 7,85 Meter hohe Sockel ziert eine Vielzahl von Reliefs, die die Geschichte der Befreiungskriege darstellen. Zu den dargestellten Figuren gehören Viktoria, Nemesis, Pax und Borussia, die jeweils symbolische Elemente tragen. Ursprünglich befand sich das Denkmal an der Prachtstraße Unter den Linden, wurde jedoch 1950 im Zuge der „Entmilitarisierung“ entfernt. Es erfolgte eine Wiederaufstellung im Jahr 1963, jedoch rund 50 Meter entfernt von seinem ursprünglichen Standort. Das Blücher-Denkmal bleibt ein wichtiges kulturelles und historisches Symbol, das an die preußische Identität und den Widerstand gegen die napoleonische Herrschaft erinnert.
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