Blumenstraße (Berlin-Friedrichshain)
Foto: Assenmacher
(CC BY-SA 3.0)
Die Blumenstraße befindet sich im Stadtteil Friedrichshain von Berlin und wurde bis zum Jahr 1816 als Lehmgasse bezeichnet. Namensgebend waren die historischen Gärten des Gärtners Jean David Bouché, die die Straße prägten. Bedeutend in der Geschichte der Blumenstraße sind die sogenannten Blumenstraßenkrawalle von 1872, bei denen zahlreiche Anwohner gegen unrechtmäßige Zwangsräumungen protestierten; es kam zu massiven Auseinandersetzungen zwischen Mietern und der Polizei.
Die Straße erstreckt sich über 212 Meter und war in der Blütezeit ein wichtiger Teil des Stadtteils, dessen kulturelle und historische Bedeutung bis heute anhält. Historische Gärten, die einst zahlreiche Besucher anzogen, sind ebenfalls ein Architekturmerkmal dieser Straße. Aufgrund von Neubauten im Laufe des 20. Jahrhunderts wurde ein Teil der Blumenstraße bis 1970 aufgehoben; der neue Straßenzug, die Neue Blumenstraße, entstand in dieser Zeit.
Insgesamt spiegelt die Blumenstraße die soziale Protestgeschichte und die urbanen Entwicklungen Berlins wider und bleibt ein Beispiel für bürgerliches Engagement in der Stadtgeschichte.
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