Bölschestraße

Bölschestraße
Foto: Angela Monika Arnold (=44Pinguine) (CC BY-SA 3.0)
Die Bölschestraße ist eine bedeutende Straße im Berliner Ortsteil Friedrichshagen, die sich über etwa 1,3 Kilometer vom Fürstenwalder Damm bis zum Müggelseedamm erstreckt. Sie erhielt ihren Namen am 31. Juli 1947 und wurde zuvor als Dorfstraße und Friedrichstraße bekannt. Mit ihrem Namen ehrt sie Wilhelm Bölsche, einen prominenten Schriftsteller des Friedrichshagener Dichterkreises. Die Geschichte der Bölschestraße beginnt 1753, als sie auf Geheiß von Friedrich II. von Preußen für eine Baumwollspinnerei-Kolonie angelegt wurde. Die Straße ist architektonisch vielfältig und zeugt von einem wirtschaftlichen Aufschwung im 19. Jahrhundert, was durch die Vielzahl an Gründerzeit- und Jugendstilbauten, wie das ehemalige Rathaus, belegt wird. Die ursprünglichen Bauformen sind noch in einigen Häusern erhalten geblieben. Die Bölschestraße ist ein wichtiger Einkaufsbereich und ist Teil des Flächendenkmals Friedrichshagen. Eines der markanten Merkmale ist das historische Pissoir am Marktplatz, das heute als Theaterkasse dient. Zudem finden hier regelmäßig Veranstaltungen wie das Bölschefest statt. Die Bölschestraße ist nicht nur kulturell wertvoll, sondern auch verkehrstechnisch gut angebunden, unter anderem durch die Straßenbahn und S-Bahnlinien.
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