Bornholmer Straße
Foto: OTFW, Berlin
(CC BY-SA 3.0)
Die Bornholmer Straße in Berlin erstreckt sich von Gesundbrunnen bis Prenzlauer Berg und ist nach der dänischen Ostseeinsel Bornholm benannt. Mit über 1,5 Kilometern Länge ist sie ein wichtiger Verkehrsweg in Berlin und Teil des äußeren Straßenrings, der im Hobrecht-Plan von 1862 verzeichnet ist.
Besondere historische Bedeutung erlangte die Bornholmer Straße am 9. November 1989, als sie als einer der ersten Grenzübergänge nach dem Fall der Berliner Mauer für DDR-Bürger geöffnet wurde. Dieser Grenzübertritt symbolisierte den Beginn der deutschen Wiedervereinigung und markierte einen entscheidenden Moment in der Geschichte des Landes.
Die Straße selbst bietet architektonische Merkmale, darunter fünfgeschossige Mietshäuser aus der Wende zum 20. Jahrhundert, die teilweise noch über historische Details wie Stuckelemente und Parkettböden verfügen. Neben diesen historischen Aspekten wird die Bornholmer Straße auch heute als zentraler Verkehrsweg genutzt und prägt das Stadtbild der Umgebung.
Insgesamt ist die Bornholmer Straße nicht nur ein wichtiger Bestandteil Berlins urbanen Lebens, sondern auch ein lebendiges Zeugnis der Teilung und Wiedervereinigung Deutschlands.
historisch
teilung-berlins
gedenkort
wiedervereinigung