Brunnenplatz (Berlin)
Foto: Fridolin freudenfett (Peter Kuley)
(CC BY-SA 3.0)
Der Brunnenplatz ist ein historischer Platz im Berliner Stadtteil Gesundbrunnen, dessen Entwicklung auf das Jahr 1862 zurückgeht. Geplant wurde er von James Hobrecht und wird heute durch den neugotischen Bau des Amtsgerichts Wedding geprägt.
Der Platz, der eine Fläche von 33.060 Quadratmetern umfasst, liegt direkt am Ufer der Panke und wird von den Straßen Pankstraße, Schönstedtstraße und Thurneysserstraße umgeben. Der Brunnenplatz ist rechteckig und durch das Amtsgericht in zwei Teile gegliedert. Hinter dem Gebäude erstreckt sich ein landschaftlich gestalteter Teil, während sich vor dem Gericht eine kleine Parkanlage mit Wegen und Spielplätzen befindet.
Historisch war das Gelände aufgrund seiner Lage an der Panke sumpfig und landwirtschaftlich geprägt. Möglicherweise befand sich dort im Mittelalter eine Mühle. Der Platz erhielt 1896 seinen Namen in Anlehnung an die Luisenquelle in der Nähe, die auch dem Ortsteil Gesundbrunnen seinen Namen gab.
Der Platz ist nicht nur ein Beispiel für die städtebauliche Planung des 19. Jahrhunderts, sondern bietet zudem architektonische Einblicke in die neugotischen Stile dieser Zeit. Die gärtnerische Gestaltung des Platzes wurde nach dem Zweiten Weltkrieg unter dem Gartenplaner Günther Rieck fortgeführt und umfasste Spielflächen und eine Brunnenanlage.
Insgesamt bleibt der Brunnenplatz ein bedeutender Ort in Berlin, der die städtische Entwicklung und die kulturelle Geschichte der Region widerspiegelt.
historisch
stadtgeschichte
park
neugotik
Fakten
- year
- 1862
- title
- Brunnenplatz
- location
- Gesundbrunnen, Berlin
- Der Platz wurde 1862 von James Hobrecht geplant.
- Er erhielt seinen Namen im Jahr 1896 nach der nahegelegenen Luisenquelle.
- Erste Bebauung am Rand des Platzes erfolgte 1901; das Amtsgericht Wedding wurde 1906 fertiggestellt.
- Die Umgestaltung des Platzes wurde am 6. Juli 1987 eingeweiht.
- Das angrenzende Schulgebäude wurde 1906 eröffnet und im Zweiten Weltkrieg zerstört, später zog 1956 das Diesterweggymnasium ein.