Bürgerforum (Berlin)
Foto: Benjamin Janecke
(CC BY-SA 3.0)
Das Bürgerforum in Berlin ist ein geplantes, aber nie realisiertes Bauvorhaben im Regierungsviertel der Stadt. Es sollte zwischen dem Bundeskanzleramt und dem Paul-Löbe-Haus entstehen und als öffentlicher Platz mit Cafés, Galerien und Geschäften zur Belebung des Spreebogens beitragen.
Der Standort befindet sich im Ortsteil Tiergarten, umgeben von der Otto-von-Bismarck-Allee und der Paul-Löbe-Allee. Der Entwurf stammt von den Berliner Architekten Axel Schultes und Charlotte Frank und sollte eine städtebauliche Verbindung zwischen den genannten Gebäuden schaffen.
Trotz mehrfacher Versuche der Umsetzung wurde das Projekt 2018 durch eine Änderung des Bebauungsplans effektive gestoppt, vor allem aus Sicherheitsgründen. Dies führte zu heftiger Kritik in der Fachwelt hinsichtlich der fehlenden öffentlichen Diskussion über städtebauliche Funktionen.
Das Bürgerforum bleibt ein Beispiel für die Herausforderungen moderner Stadtplanung in Berlin und wird bis heute in Diskussionen über die Raumgestaltung in urbanen Gebieten eingebracht. Es spiegelt die politischen und kulturellen Entwicklungen Deutschlands nach der Wiedervereinigung wider.
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