Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen

Das Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen ist eine bedeutende Gedenkstätte in Berlin, die am 27. Mai 2008 eingeweiht wurde. Es befindet sich im Tiergarten, nahe weiterer zentraler Gedenkorte für die Opfer des Nationalsozialismus, wie dem Denkmal für die ermordeten Juden Europas und dem Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma. Das Denkmal wurde von den Künstlern Elmgreen und Dragset entworfen und ist ein 3,60 Meter hoher Betonquader mit einer verglasten Öffnung, durch die ein in Endlosschleife gezeigter Film betrachtet werden kann. Dieser Film stellt eine symbolische Verbindung zur Erinnerung an die Verfolgung von Homosexuellen her und ruft zur Reflexion über bestehende gesellschaftliche Herausforderungen auf. Die Einweihung des Denkmals war ein wichtiger Schritt in der Gedenkpolitik Deutschlands, die lange Zeit die homosexuellen Opfer vernachlässigte. Es enthält auch eine Gedenktafel, die die fortwährenden Diskriminierungen in der Bundesrepublik und der DDR thematisiert. Das Denkmal gilt als Symbol für Anerkennung und Gleichberechtigung und verdeutlicht die Notwendigkeit von Toleranz und gesellschaftlichem Dialog.
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