Deportationsmahnmal Putlitzbrücke

Das Deportationsmahnmal Putlitzbrücke befindet sich im Berliner Ortsteil Moabit und erinnert an die Deportation von über 32.000 jüdischen Bürgern in Konzentrationslager während des Holocausts. Die Brücke selbst überspannt den Güterbahnhof Moabit, von dem aus im Januar 1942 die Deportationen begannen. Das Mahnmal, geschaffen vom Bildhauer Volkmar Haase und im Jahr 1987 aufgestellt, besteht aus einer 2,50 Meter hohen Edelstahl-Skulptur. Diese erinnert im vorderen Teil an einen Grabstein, der mit einem Davidstern, als versenktes Relief gearbeitet, gekrönt ist. Eine knickende und deformierte Treppe im hinteren Teil des Mahnmals weist symbolisch auf die Erinnerung an die Opfer hin. Das Mahnmal wurde seit seiner Aufstellung mehrfach antisemitisch beschmiert und war Ziel eines Sprengstoffanschlages im Jahr 1992, der zu Schäden führte, die einer Restaurierung bedurften. Im März 1993 wurde es wieder aufgestellt. Insgesamt ist das Deportationsmahnmal Putlitzbrücke ein wichtiger Ort der Erinnerungskultur in Deutschland, der an die Verbrechen des Nationalsozialismus erinnert und zur Sensibilisierung gegen Diskriminierung und Rassismus beiträgt.
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