Eiserner Hindenburg
Der Eiserne Hindenburg in Berlin ist eine bedeutende Nagelfigur, die während des Ersten Weltkriegs entstand und die größte ihrer Art in Deutschland darstellt. Die Figur wurde 1915 gefertigt und zeigt das Ganzkörperkonterfei des Generalfeldmarschalls Paul von Hindenburg. Sie diente als Symbol für die Kriegsanstrengungen und die nationalistische Stimmung der damaligen Zeit.
Entworfen wurde die Figur von dem Maler und Bildhauer Georg Marschall und aus 26 Tonnen Erlenholz gefertigt, gestützt durch ein sechs Tonnen schweres Eisengerüst. Mit einer Höhe von circa 12,50 Metern war sie während ihrer Zeit eine imposante Attraktion, die am Königsplatz aufgestellt und täglich zur Benagelung angeboten wurde. Bürgerinnen und Bürger konnten durch das Nageln von Spikes ihre Unterstützung für den Krieg zum Ausdruck bringen.
Obwohl bis Kriegsende über eine Million Mark an Erlös generiert wurde, endete die Geschichte des Eisernen Hindenburgs tragisch, als der durchführende Verein in Konkurs ging und die Spendengelder verloren gingen. Nach dem Krieg wurde die Figur schließlich unsachgemäß eingelagert und als Brennholz genutzt.
Der Eiserne Hindenburg bleibt ein wichtiges historisches Artefakt, das die Verbindung zwischen Kunst, Politik und dem Volk in einer entscheidenden Zeit der deutschen Geschichte verdeutlicht.
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