Falkoniergasse
Foto: P A
(CC BY-SA 4.0)
Die Falkoniergasse ist eine 90 Meter lange Gasse im Berliner Bezirk Mitte, in der Ortslage Friedrichswerder. Sie wurde um 1660 errichtet und diente ursprünglich der Unterbringung von Falkonieren und ihren Vögeln. Die Gasse ist Teil der urbanen Geschichte Berlins und verweist auf die Tradition der Falknerei in dieser Region.
Historisch gesehen spielte die Falkoniergasse eine wesentliche Rolle in der Entwicklung von Friedrichswerder. Während des Zweiten Weltkriegs blieben ihre Gebäude weitgehend unbeschädigt, während umliegende Bauten zerstört wurden. In den 1960er Jahren fand eine umfassende Umgestaltung des Gebiets statt, wodurch die Gasse 1974 entwidmet wurde. Erneuerungspläne, um die historische Struktur wiederherzustellen, entstanden ab 1999.
Die Neugestaltung des Stadtquartiers Kronprinzengärten, das die Falkoniergasse umfasst, begann 2012. Die neuen Gebäude sind in einheitlichem Weiß gehalten und orientieren sich an den Nachbargebäuden, unter ihnen das Kronprinzenpalais. Die Friedrichswerdersche Kirche, ein Meisterwerk von Karl Friedrich Schinkel, wurde nach umfangreichen Renovierungsarbeiten 2020 wiedereröffnet.
Die Falkoniergasse ist somit nicht nur ein bedeutendes Relikt der Berliner Stadtgeschichte, sondern auch ein Beispiel für die Integration historischer Elemente in moderne städtebauliche Konzepte.
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