Französische Straße (Berlin)

Französische Straße (Berlin)
Foto: Jörg Zägel (CC BY-SA 3.0)
Die Französische Straße verläuft in West-Ost-Richtung im Berliner Ortsteil Mitte und hat ihren Namen von den hier angesiedelten französischen Glaubensflüchtlingen, den Hugenotten, die nach dem Edikt von Potsdam im 17. Jahrhundert in die Stadt kamen. Diese Straße ist besonders durch die Französische Friedrichstadtkirche geprägt, die von den Hugenotten erbaut wurde. Die Straße wurde um 1706 offiziell benannt und war historisch unter anderem der Standort der Ersten Kammer des Preußischen Herrenhauses, die seit 1849 hier ansässig war. Ein wichtiges Element der Straße ist eine 1998 enthüllte Gedenktafel, die an einen Barrikadenstandort während der Märzrevolution von 1848 erinnert. Die Französische Straße verkörpert somit bedeutende Aspekte der Berliner Geschichte und Kultur. Architektonisch finden sich entlang der Straße zahlreiche historische Gebäude und Denkmäler, die die Entwicklung Berlins widerspiegeln. Dazu zählen unter anderem das Postamt im holländischen Barockstil und der Gebäudekomplex der Deutschen Bank. Insgesamt ist die Französische Straße ein wichtiges Erbe Berlins, das die Geschichte der Hugenotten und der preußischen Politik auf eindrucksvolle Weise dokumentiert.
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