Gedenk- und Informationsort für die Opfer der nationalsozialistischen „Euthanasie“-Morde

Der Gedenk- und Informationsort für die Opfer der nationalsozialistischen „Euthanasie“-Morde befindet sich in Berlin, am historischen Standort der Tiergartenstraße 4. Diese Gedenkstätte erinnert an die systematische Ermordung von Menschen mit Behinderungen und psychischen Erkrankungen, die von 1939 bis 1945 im Rahmen des Euthanasie-Programms des Nationalsozialismus stattfand. Die zentrale Organisation für diese Verbrechen war die „Zentraldienststelle T4“, die ihren Sitz an besagter Adresse hatte. Eröffnet wurde der Gedenkort am 2. September 2014, nachdem in den Jahrzehnten zuvor verschiedene Initiativen und Ausstellungen auf die historischen Gräueltaten aufmerksam gemacht hatten. Die Gedenkstätte fördert das Bewusstsein über die Diskriminierung und Gewalt, die diese Opfer erlitten. Neben der würdigen Erinnerung an die Verstorbenen bietet die Einrichtung auch Informationsmaterialien und Veranstaltungen an, die zur historischen Aufklärung beitragen. Die Gedenkstätte ist ein wichtiges Symbol für die Auseinandersetzung mit der nationalsozialistischen Vergangenheit und stellt einen zentralen Bestandteil der deutschen Erinnerungskultur dar. Sie sensibilisiert die Öffentlichkeit für fortwährende Herausforderungen in Bezug auf Menschenrechte und die Würde aller Menschen.
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