Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen
Die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen ist eine öffentliche Stiftung, die sich mit der politischen Verfolgung und Unterdrückung in der DDR beschäftigt. Sie befindet sich auf dem Gelände der ehemaligen zentralen Untersuchungshaftanstalt des Ministeriums für Staatssicherheit. Während ihrer Nutzung von 1945 bis 1989 wurden dort zahlreiche politische Gefangene inhaftiert und erlitten physische sowie psychische Folter.
Die Gründung der Gedenkstätte erfolgte 1994, um die Geschichte der Haftanstalt zu erforschen und die Formen politischer Repression zu thematisieren. Es werden Ausstellungen, Veranstaltungen und Publikationen angeboten, die zur Auseinandersetzung mit der Geschichte der DDR anregen. Die Gedenkstätte ist Teil der internationalen Platform of European Memory and Conscience, was ihre Bedeutung auf europäischer Ebene unterstreicht.
Architektonisch besteht die Anlage aus dem original erhaltenen Altbau, bekannt als das „U-Boot“, und einem U-förmigen Neubau, der seit 1961 in Betrieb ist. Beide Gebäude umschließen einen Innenhof mit einem Gedenkstein. Heute werden Führungen durch ehemalige Häftlinge angeboten, um den Besuchern die Erlebnisse und Bedingungen in diesem Stasi-Gefängnis nahezubringen.
Die Gedenkstätte leistet somit einen wichtigen Beitrag zur historischen Aufarbeitung und zur Förderung des Bewusstseins für demokratische Werte und die Kosten von Freiheit. Informationen über die Gedenkstätte finden Sie auf ihrer [offiziellen Website](https://www.stiftung-hsh.de/).
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