Gneisenau-Denkmal (Berlin)
Das Gneisenau-Denkmal befindet sich auf dem Bebelplatz im Berliner Ortsteil Mitte und erinnert an den preußischen Reformator sowie Befreiungskämpfer August Neidhardt von Gneisenau. Die bronzeplastische Skulptur wurde zwischen 1840 und 1855 von Christian Daniel Rauch im Realismus-Stil geschaffen und gilt als eines der bedeutenden Werke der Berliner Bildhauerschule.
Die Statue ist 2,72 Meter hoch und zeigt Gneisenau in zeitgenössischer Uniform. In seiner linken Hand hält er einen Säbel, während seine rechte Hand vorwärts weist. Die Bronzereliefs am Sockel zeigen die Siegesgöttin Viktoria mit einem Lorbeerkranz sowie das Wappen Gneisenaus.
Ursprünglich wurde das Denkmal 1855 in der Straße Unter den Linden errichtet, wo es Teil eines Ensembles war, das an die Befreiungskriege erinnerte. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde es jedoch eingelagert und erst 1963 wieder aufgestellt.
Das Gneisenau-Denkmal hat nicht nur künstlerische Bedeutung, sondern symbolisiert auch den Einfluss Gneisenaus auf militärische und politische Reformen in Preußen. Es stellt eine wichtige Verbindung zur Geschichte des 19. Jahrhunderts in Deutschland dar und lädt immer wieder zu Diskussionen über seinen Standort ein.
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