Goethe-Denkmal (Berlin)

Das Goethe-Denkmal in Berlin, errichtet zwischen 1876 und 1880 von dem Bildhauer Fritz Schaper, befindet sich am östlichen Rand des Großen Tiergartens und würdigt den bedeutenden deutschen Dichter Johann Wolfgang von Goethe. Das Denkmal ist ein hervorragendes Beispiel für den neobarocken Stil und gehört zu den herausragenden Arbeiten der Berliner Bildhauerschule. Mit einer Höhe von sechs Metern, einschließlich des 2,72 Meter hohen Standbildes, sind dem Denkmal drei allegorische Figurengruppen zugeordnet, die die lyrische, dramatische und wissenschaftliche Dichtkunst repräsentieren. Die Idee zur Errichtung des Denkmals wurde bereits 1860 gefasst, jedoch kam es erst nach verschiedenen Wettbewerben und Überarbeitungen zu seinem Vollzug. Am 2. Juni 1880 wurde es feierlich enthüllt. Das Denkmal erlitt im Zweiten Weltkrieg Schäden und wurde in den folgenden Jahrzehnten mehrfach restauriert. Das Goethe-Denkmal repräsentiert nicht nur Goethes literarisches Erbe, sondern spiegelt auch die künstlerischen Strömungen des 19. Jahrhunderts wider. Es ist ein bedeutendes kulturelles Erbe Berlins und ein Symbol für Goethes Einfluss auf die deutsche Literatur.
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