Hand mit Uhr

Die Skulptur „Hand mit Uhr“ ist ein markantes Kunstwerk, das 1975 im Berliner Hansaviertel errichtet wurde. Entworfen vom Bildhauer Joachim Schmettau, gilt sie als bedeutendes Beispiel für Kunst am Bau und reflektiert die kulturellen Bestrebungen der 1970er Jahre in Deutschland. Die Bronzeplastik befindet sich vor dem heutigen Gymnasium Tiergarten und ist auf einer viereckigen Stele aus Sichtbeton angebracht, deren obere Fläche in einem besonderen Winkel gedreht ist. Mit einer Höhe von viereinhalb Metern und einem Durchmesser von etwa eineinhalb Metern zeigt die Skulptur eine stilisierte Hand, die an einer digitalen Uhr sitzt. Zunächst diente diese Uhr als zeitliche Orientierung, hat jedoch über die Jahre hinweg ihre Funktionalität verloren. Die Hand ist nicht nur ein ästhetisches Element, sondern entwickelte sich auch rasch zu einem identitätsstiftenden Wahrzeichen für Schüler und Anwohner. Die „Hand mit Uhr“ spiegelt die Integration von Kunst im urbanen Raum wider und ist ein bedeutsames Beispiel dafür, wie Kunstwerke städtische Räume prägen können. Trotz wiederholter Vandalismusfälle und notwendigen Restaurierungen bleibt sie ein zentraler Bestandteil des kulturellen Lebens in dieser Gegend Berlins.
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