Handwerker mit Sohn
Die Skulptur „Handwerker mit Sohn“ wurde 1898 von dem deutschen Bildhauer Wilhelm Haverkamp aus Laaser Marmor geschaffen. Oft als „Vatergruppe“ bezeichnet, zeigt sie die Beziehung zwischen einem Handwerker und seinem Sohn und symbolisiert die Weitergabe von Handwerkskunst und familiären Werten.
Mit einer Höhe von 250 cm und einem Sockel von 300 × 137 × 163 cm stellt die lebensgroße Skulptur eine monumentale Präsenz im urbanen Raum dar. Der Vater sitzt auf einem Hocker und wendet sich seinem Sohn zu, der nach einem Hammer greift. Diese Darstellung verkörpert sowohl die Beziehung zwischen den Generationen als auch die traditionellen Rollenbilder der wilhelminischen Zeit.
Ursprünglich war die Skulptur Bestandteil einer Denkmalgruppe am Andreasplatz, der 1888 als Marktplatz eröffnet wurde. Nach der Zerstörung der ursprünglichen Anlage wurde sie 1960 an ihrem heutigen Standort in der Andreasstraße auf einem hohen Sockel neu positioniert, wo sie nun unter Denkmalschutz steht.
Die „Handwerker mit Sohn“ stellt nicht nur einen bedeutenden Beitrag zur deutschen Bildhauerei des 19. Jahrhunderts dar, sondern reflektiert auch die sozialen Werte und Familientraditionen dieser Epoche.
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