Havelchaussee
Die Havelchaussee ist eine kurvenreiche Straße im Berliner Grunewald, die sich entlang des Ostufers der Havel erstreckt. Sie wurde zwischen 1876 und 1885 als Wald- und Verbindungsweg zwischen den Gemeinden Zehlendorf und Spandau angelegt und erhielt ihren Namen um 1925.
Die Straße verläuft durch das Naturschutzgebiet Murellenschlucht und Schanzenwald und bietet Zugang zu einem der letzten großen zusammenhängenden Erholungsgebiete in West-Berlin. Hier finden sich zahlreiche Badebuchten und Freizeitmöglichkeiten. Ursprünglich war die Durchfahrt durch die Havelchaussee nur für Ausflugsbusse gestattet, während der private Fahrzeugverkehr erst nach dem Zweiten Weltkrieg erlaubt wurde.
Nach dem Fall der Mauer 1989 wurden verschiedene Maßnahmen ergriffen, um den Autoverkehr zu regulieren, sodass die Havelchaussee weiterhin einen naturnahen Freizeitort für Radfahrer und Spaziergänger darstellt. Mit ihrer Landschaft und ihrer Gestaltung ist die Havelchaussee ein wichtiger Erholungsraum für die Bevölkerung Berlins.
Die Gesamtlänge der Straße beträgt 10,8 Kilometer und sie endet im Ortsteil Nikolassee. Die Havelchaussee bleibt eine bedeutende Verbindung zwischen der urbanen und der naturnahen Lebenswelt in Berlin.
park
urban-green
gartenanlage
naturschutzgebiet
erholungsraum