Hertzallee
Foto: Sebaso
(CC BY-SA 4.0)
Die Hertzallee ist eine nach dem deutschen Physiker Heinrich Hertz benannte Straße im Berliner Ortsteil Charlottenburg, die in den 1860er Jahren im Rahmen des Hobrecht-Plans entstand. Dieser Plan zielte auf die städtebauliche Erweiterung von Alt-Berlin ab. Die Straße verläuft von Hardenbergplatz vor dem Zoologischen Garten bis zur Fasanenstraße und unterquert das Viadukt der Stadtbahn.
Historisch gesehen trug die Straße zunächst den Namen Kurfürstenallee, benannt nach dem Kurfürsten Friedrich III. um 1862. Die Bebauung begann jedoch erst einige Jahre später. Bis 1900 entwickelte sich die Umgebung der Hertzallee maßgeblich, und bedeutende Institutionen wie die Technische Hochschule und die Militärtechnische Akademie wurden errichtet.
Im Jahr 1950 wurde die Kurfürstenallee in Hertzallee umbenannt, um Heinrich Hertz zu ehren. Ein Abschnitt der Hertzallee zwischen dem Ernst-Reuter-Platz und der Fasanenstraße wurde 1964 entwidmet, und es gab Pläne für eine teilweise autofreie Umgestaltung bis 2016.
Hervorzuheben ist das historische Gebäude Cranzbau, das als Baudenkmal von 1905 gilt. Diese Straße ist damit ein bedeutendes Beispiel für die architektonische und städtebauliche Entwicklung Berlins im 19. und 20. Jahrhundert.
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