Hiroshimastraße

Hiroshimastraße
Foto: Fridolin freudenfett (Peter Kuley) (CC BY-SA 3.0)
Die Hiroshimastraße ist eine Straße im Berliner Ortsteil Tiergarten, die eine bedeutende historische und kulturelle Erinnerung darstellt. Sie wurde 1862 zunächst als Hohenzollernstraße angelegt und erhielt 1933 den Namen Graf-Spee-Straße, in Anlehnung an den Admiral Graf Spee und das nahegelegene Reichsmarineamt. Am 1. November 1989 wurde die Straße in Hiroshimastraße umbenannt, ein Schritt, der an die Stadt Hiroshima erinnert, die am 6. August 1945 durch den ersten Atombombenabwurf betroffen war. Dieser Namewechsel steht symbolisch für das Streben nach Frieden und das Bewusstsein für die Folgen des Zweiten Weltkriegs. Die kurze Straße, die lediglich 320 Meter lang ist, verläuft durch das Diplomatenviertel und beherbergt bedeutende Botschaftsgebäude, darunter die Japanische, die Italienische und die Botschaft der Vereinigten Arabischen Emirate. Die Hiroshimastraße ist nicht nur ein Straßenzug, sondern auch ein Ort des Gedenkens an die Tragödie des Atombombenabwurfs und das kollektive Gedächtnis über die verheerenden Auswirkungen von Kriegen. Sie verweist auf die notwendige Reflexion über die Geschichte und deren Lehren für die Zukunft.
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