Hofjägerallee

Hofjägerallee
Foto: Fridolin freudenfett (Peter Kuley) (CC BY-SA 3.0)
Die Hofjägerallee ist eine bedeutende Straße im Berliner Stadtteil Tiergarten. Sie entstand um 1700, parallel zur Anlage des Großen Sterns, und endete ursprünglich am Hofjägerhaus. 1832 wurde die Allee im Rahmen einer Neugestaltung des Tiergartens erweitert. Der weitere Ausbau, der erst nach der Zuschüttung des alten Landwehrgrabens um 1870 möglich war, machte die Straße zu einer wichtigen Verkehrsverbindung zwischen der westlichen Innenstadt und dem Großen Tiergarten. Benannt ist die Hofjägerallee nach dem königlichen Hofjäger, der in der Nähe lebte. In den folgenden Jahrzehnten entwickelte sich die Allee weiter, unter anderem durch die Einführung einer Straßenbahnlinie im Jahr 1892. Diese Straßenbahnstrecke stellte die Verbindung zum Lützowplatz her und machte die Hofjägerallee zu einer Hauptverkehrsstraße. Die Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs und der anschließende Wiederaufbau des Tiergartens prägen die Geschichte der Allee. 1949 wurde hier eine neue Linde gepflanzt, um an die Neugestaltung des Parks zu erinnern. Aktuell plant der Berliner Senat, die Hofjägerallee in Helmut-Kohl-Allee umzubenennen, um dessen Verdienste zu gedenken. Insgesamt spiegelt die Hofjägerallee die urbanistische Transformation Berlins wider und stellt eine zentrale Verbindung innerhalb des Berliner Straßennetzes dar.
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