Holzmarktstraße (Berlin)
Foto: Arild Vågen
(CC BY-SA 3.0)
Die Holzmarktstraße ist eine bedeutende Straße in den Berliner Ortsteilen Mitte und Friedrichshain, die nördlich der Spree verläuft. Ihr Name stammt von einem städtischen Holzplatz, der seit 1685 als Umschlagplatz für Bauholz diente. Im Mittelalter war sie Teil einer Verbindung, die vom Stralauer Tor zum Dorf Stralau führte.
Die Straßenentwicklung zeigt einen tiefgreifenden Wandel: Während des Zweiten Weltkriegs wurden die meisten Gebäude der Holzmarktstraße zerstört. Ab 1969 begann in der DDR der Neubau von 10- und 18-geschossigen Wohnhäusern auf der Nordseite. Diese Beispiele der städtebaulichen Entwicklung spiegeln den Wandel der Architektur in Berlin wider.
Heute ist die Holzmarktstraße ein Ort, an dem historische Elemente auf moderne städtebauliche Konzepte treffen. Zu den bedeutenden Gebäuden gehören das Baudenkmal Holzmarktstraße 10 aus dem Jahr 1885 sowie das Kultur- und Veranstaltungszentrum Radialsystem. Die Straße ist auch verkehrstechnisch gut erschlossen, mit der Buslinie 300 und nahen Bahnhöfen wie Jannowitzbrücke und Ostbahnhof.
Die Holzmarktstraße bleibt ein Beispiel für die vielschichtige Geschichte und die architektonische Entwicklung Berlins über die Jahrhunderte.
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