Hornstraße
Foto: Jörg Zägel
(CC BY-SA 3.0)
Die Hornstraße ist eine wichtige Straße im Berliner Ortsteil Kreuzberg, im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg. Sie verläuft in West-Ost-Richtung und zählt zu den prägenden Elementen des urbanen Lebens in dieser Nachbarschaft.
Die Planung der Hornstraße geht auf das Jahr 1855 zurück, als der Landschaftsarchitekt Peter Joseph Lenné und später der Hobrecht-Plan ihren Verlauf festlegten. Ursprünglich als Teil des Generalszugs konzipiert, erhielt die Straße 1873 ihren Namen zu Ehren von Heinrich Wilhelm von Horn, einem Vertrauten des Generals Yorck. Geplante Erweiterungen und Umgestaltungen, insbesondere in den 1930er Jahren während der Germania-Planungen der Nationalsozialisten, wurden nie umgesetzt.
Heutige Merkmale der Hornstraße sind ihre weite, baumbestandene Form und die Wohnbebauung aus den 1880er und 1890er Jahren. Sie führt mittlerweile als Sackgasse von der Möckernstraße aus zugänglich. An verschiedenen Standorten in der Straße erinnern Gedenktafeln und Stolpersteine an das Schicksal früherer jüdischer Bewohner während des Nationalsozialismus. Zudem gibt es in unmittelbarer Nähe den neu eröffneten Park am Gleisdreieck.
Insgesamt spiegelt die Hornstraße die Vielseitigkeit und die wechselvolle Geschichte des Stadtteils Kreuzberg wider und bleibt ein bedeutender Teil des Berliner Stadtlebens.
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