Hortensienstraße (Berlin-Lichterfelde)

Die Hortensienstraße befindet sich im Berliner Ortsteil Lichterfelde, im Bezirk Steglitz-Zehlendorf. Diese Nebenstraße hat besondere historische Bedeutung durch ihre Verbindungen zum Widerstand gegen den Nationalsozialismus. In der Hortensienstraße stehen zwei wichtige Gebäude: das Pfarrhaus der Martin-Luther-Kirche, das als Büro für die Organisation tätig war, die evangelische Christen jüdischer Abstammung bei der Auswanderung unterstützte, sowie das Haus Nummer 50, das als Treffpunkt für die Widerstandsgruppe Kreisauer Kreis diente. Die Straße ist Teil des sogenannten Blumenviertels und zeichnet sich durch ihre Bebauung mit geschlossenen Wohnblöcken und zwei Plätzen aus, dem Hortensienplatz und dem Eugen-Gerstenmaier-Platz. Besonders hervorzuheben sind die sogenannten Stolpersteine, die an die deportierten und ermordeten Personen während des Nationalsozialismus erinnern. Durch ihre Geschichte und den Erhalt dieser Stätten trägt die Hortensienstraße zur Erinnerungskultur Berlins bei und ist ein wichtiges Zeugnis über den Widerstand gegen die damalige Diktatur.