Iguanodon-Skulptur (Berlin)

Die Iguanodon-Skulptur im Berliner Ortsteil Tiergarten ist ein bedeutendes Denkmal, das vor dem Aquarium des Zoologischen Gartens steht und einen Iguanodon darstellt, ein Dinosaurier aus der Kreidezeit. Die Schaffung der Skulptur verlief im Rahmen der Errichtung eines neuen Aquariums zwischen 1911 und 1913. Der Künstler Otto August Markert, unterstützt von Heinrich Harder und dem Herpetologen Gustav Tornier, war für die detailgetreue Gestaltung verantwortlich. Die Skulptur ist etwa fünf Meter hoch und zeigt den Dinosaurier in natürlicher Größe, auf einem Natursteinfelsen stehend. Zusätzlich zur Skulptur befindet sich vor ihr ein rötlicher Granitfindling mit einer Inschrift, die die Bedeutung dieser Fossilienart und ihren historischen Kontext hervorhebt. Die Iguanodon-Skulptur verkörpert nicht nur kunstvolle Handwerkskunst, sondern auch ein wichtiges kulturelles und wissenschaftliches Interesse an der Paläontologie. Sie bietet einen Einblick in die Faszination für Dinosaurier zu Beginn des 20. Jahrhunderts und bleibt ein bemerkenswertes Beispiel für die Verbindung von Naturwissenschaft und Kunst.
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