Innsbrucker Platz
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Der Innsbrucker Platz liegt im Berliner Bezirk Tempelhof-Schöneberg und bildet die Nahtstelle der Ortsteile Schöneberg und Friedenau. Dies ist ein zentraler Verkehrsknotenpunkt, der am Schnittpunkt der Hauptstraße, einem Teil der ehemaligen Reichsstraße 1, und der Ringbahn der Berliner S-Bahn angesiedelt ist. Der Platz wurde 1927 nach der Stadt Innsbruck benannt und ist seit 1933 durch den S-Bahnhof Innsbrucker Platz an die Ringbahn angeschlossen.
Ursprünglich verlief an dieser Stelle ein Weg zwischen Berlin und Potsdam, der im Jahr 1792 als erste befestigte Chaussee Preußens ausgebaut wurde. Ab dem Jahr 1877 tangierte die Ringbahn den Platz, jedoch ohne anfängliches Bahnhofsgebäude. Mit der Inbetriebnahme der Schöneberger U-Bahn im Jahr 1910 und der anschließenden baulichen Entwicklung in den 1920er Jahren nahm die Verkehrsinfrastruktur weiter zu.
Während des Zweiten Weltkriegs erlitten viele Gebäude am Innsbrucker Platz erhebliche Schäden. Nach dem Krieg wurde der U-Bahnhof umgestaltet und in den 1970er Jahren fand eine umfassende Umgestaltung des Platzes im Zuge des Autobahnbaus statt. Seit der Inbetriebnahme des Autobahntunnels 1978 dominiert der Autoverkehr das Areal.
Aktuell befindet sich am Platz ein kleiner Park, der nach der jüdischen Juristin Erna Proskauer benannt werden soll. Der Innsbrucker Platz ist damit nicht nur ein bedeutender Verkehrsknotenpunkt, sondern hat auch eine reiche historische Entwicklung, die die urbanen Veränderungen in Berlin widerspiegelt.
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