Karl-Marx-Gedenkstätte
Die Karl-Marx-Erinnerungsstätte in Berlin-Stralau wurde 1964 gestaltet und erinnert an die Zeit, als Karl Marx als Student von April bis zum Spätsommer 1837 in dieser Gegend lebte. Marx, der an der Berliner Universität Jura studierte, fand in Stralau Unterkunft, um sich von gesundheitlichen Beschwerden zu erholen. Während seines Aufenthalts widmete er sich intensiv seinem Studium und führte angeregte Diskussionen mit Gleichgesinnten.
Die Gedenkstätte befindet sich an einem Standort, der einst die Wohnhäuser Alt-Stralau 17-19 beherbergte, die im Zweiten Weltkrieg zerstört wurden. Die Erinnerungsstätte besteht aus Reliefstelen aus rotem Sandstein, die Szenen aus Marx' Lebenszeit darstellen. Eine der Stelen zeigt ein Seitenprofil von Marx und eine Szene aus einem Gartenlokal, während die andere den Generalstreik der deutschen Glasarbeiter von 1901 thematisiert.
Das Monument, gestalte von Hans Kies, wurde am 1. Oktober 1964 feierlich eingeweiht. Die Karl-Marx-Erinnerungsstätte ist ein wichtiger Ort für die Reflexion über Marx' Ideale und seine historische Bedeutung, sowie ein Beispiel für sozialistische Architektur. Sie zieht sowohl Touristen als auch Interessierte an der politischen Geschichte an.
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