Karl-Marx-Platz (Berlin)

Karl-Marx-Platz (Berlin)
Foto: Nicor, Tabsnic (CC BY-SA 3.0)
Der Karl-Marx-Platz ist ein zentraler Stadtplatz im Berliner Ortsteil Neukölln, der Ende des 19. Jahrhunderts unter dem Namen Hohenzollernplatz in Rixdorf angelegt wurde. Ursprünglich entstand der Platz aufgrund des Zuzugs von Handwerkern aus dem Böhmischen Raum und wurde nach dem Herrscherhaus der Hohenzollern benannt. 1902 erhielt der Platz eine gärtnerische Gestaltung sowie ein Denkmal für Kaiser Wilhelm I., das jedoch 1944 abgebaut wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Platz am 14. Februar 1950 in Karl-Marx-Platz umbenannt, um der historischen Figur Karl Marx, einem bedeutenden Philosophen und Wirtschaftstheoretiker, Rechnung zu tragen. An der Stelle des ehemaligen Denkmals wurde 1987 ein mehrteiliges Springbrunnenensemble mit dem Titel „Imaginäres Theater“ installiert, das durch Bronzefiguren dargestellt wird, die Isolation, Zusammengehörigkeit und Konfrontation symbolisieren. Die Platzfläche ist mit kleinteiligen Pflastersteinen gestaltet, umgeben von Sitzbänken und Laubbäumen. Der Karl-Marx-Platz spielt eine bedeutende Rolle im kulturellen Leben des Viertels und wird regelmäßig für Wochenmärkte genutzt. In seiner historischen und architektonischen Relevanz spiegelt er die Entwicklung Neuköllns vom Alt-Vorort zu einem urbanen Zentrum wider.
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