Karlplatz (Berlin-Mitte)

Karlplatz (Berlin-Mitte)
Foto: Marek Śliwecki (CC BY-SA 4.0)
Der Karlplatz ist ein städtischer Platz im Berliner Ortsteil Mitte, benannt nach Prinz Carl von Preußen, einem Bruder von Kaiser Wilhelm I. Er wurde in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts angelegt und ist umgeben von den Straßen Charitéstraße, Luisenstraße und Reinhardtstraße. Die Erwähnung des Platzes in postalischen Adressen datiert auf das Jahr 1897, während er 1906 offiziell im Stadtplan verzeichnet wurde. Ein markantes Merkmal des Platzes ist das denkmalgeschützte Monument für Rudolf Virchow, das zwischen 1906 und 1910 vom Bildhauer Fritz Klimsch geschaffen wurde. Daneben steht ein Gebäude, das 1893 als Hotel errichtet wurde und ebenfalls denkmalgeschützt ist. Historisch relevant ist auch ein Wohnhaus aus dem Jahr 1830, das zeitweise als Botschaft der Volksrepublik Polen in der DDR diente. Der Karlplatz erlangte besondere kulturelle Bedeutung durch Bertolt Brechts Gedicht „Die Pappel vom Karl(s)Platz“ aus dem Jahr 1950, das half, die Abholzung einer Pappel auf dem Platz zu verhindern. Diese Aspekte machen den Karlplatz zu einem wichtigen historischen und kulturellen Punkt in Berlin, der die Stadtgeschichte widerspiegelt.
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