Kietz (Berlin-Köpenick)

Kietz (Berlin-Köpenick)
Foto: Max Missmann († 1945). (Bild-PD-alt)
Der Kietz in Berlin-Köpenick ist eine historische slawische Fischersiedlung, deren Ursprünge bis ins 13. Jahrhundert zurückreichen. Diese Siedlung liegt am Ostufer der Dahme und spielte eine bedeutende Rolle für die Fischerei und den Handel in der Region. Die älteste urkundliche Erwähnung datiert auf das Jahr 1355. Der Kietz bestand hauptsächlich aus den heute denkmalgeschützten Bauten des 18. und 19. Jahrhunderts, die typisch für die slawische Kultur sind. Die Siedlung wurde von den Askaniern als Dienstsiedlung für die nahegelegene Burg Köpenick angelegt. Über Jahrhunderte lebten die Einwohner vornehmlich von der Fischerei, was sich in der Struktur des Dorfes und den Lebensweisen der Menschen widerspiegelt. Besonders bemerkenswert sind die erhaltenen architektonischen Merkmale, wie die traditionellen Fischerhäuser und die Bauten am Wasser. Während des Dreißigjährigen Krieges wurde der Kietz teilweise zerstört, jedoch später wiederhergestellt. Heute gilt der Kietz als wertvolles Kulturerbe, das Einblicke in die slawische Besiedlung und die Entwicklung der Region bietet. Der Kietz bleibt ein wichtiger Teil der kulturellen Identität des Bezirks Treptow-Köpenick.
historisch stadtgeschichte kulturzentrum industrielles-erbe mittelalter