Klemkestraße

Klemkestraße
Foto: Bodo Kubrak (CC BY-SA 4.0)
Die Klemkestraße befindet sich im Berliner Ortsteil Reinickendorf und ist nach Fritz Klemke benannt, einem Arbeiter und Opfer der nationalsozialistischen Bewegung. Die Straße wurde ursprünglich von 1900 bis 1904 als Schönholzer Straße bezeichnet und trug bis 1937 den Namen Schönholzer Weg. Die verschiedenen Namensänderungen reflektieren die historische Entwicklung sowie das Gedenken an widerspenstige Persönlichkeiten. Die Klemkestraße erstreckt sich westlich von der Straße vor Schönholz über die S-Bahn-Strecke der Berliner Nordbahn bis nach Reinickendorf, wo sie an verschiedenen markanten Punkten wie dem Klemkepark und der Kolumbus-Grundschule vorbeiführt. Sie endet an der Residenzstraße, die von denkmalgeschützten Mietshäusern gesäumt ist. Ein wichtiger Teil ihrer Geschichte ist die Zeit zwischen 1961 und 1989, als die Straße aufgrund der Berliner Mauer unterbrochen war. An der S-Bahn-Brücke wurde eine Gedenktafel für Horst Frank angebracht, der 1962 dort von DDR-Grenzsoldaten erschossen wurde. Diese Brücke wurde 2013 in Horst-Frank-Brücke umbenannt. Insgesamt ist die Klemkestraße ein bedeutendes Element der städtischen Struktur Berlins, das sowohl an wichtige historische Ereignisse erinnert als auch dem Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus dient.
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