Knorrpromenade

Knorrpromenade
Die Knorrpromenade in Berlin-Friedrichshain wurde zwischen 1911 und 1913 als Allee für wohlhabende Bürger inmitten eines Arbeiterbezirks errichtet. Sie stellt das einzige erhaltene Beispiel einer bürgerlichen Wohnanlage in Friedrichshain dar und ist heute unter Denkmalschutz. Die Straße erstreckt sich von der Wühlischstraße bis zur Krossener Straße und spiegelt die architektonischen und sozialen Entwicklungen der damaligen Zeit wider. Besonders auffällig sind die kleinen Vorgärten, die für den Bezirk ungewöhnlich sind. Ursprünglich gehörten zur Knorrpromenade auch vier Schmucktore aus Sandstein, von denen zwei am westlichen Ende und zwei am östlichen Ende angeordnet waren. Die Tore an der Krossener Straße wurden im Zweiten Weltkrieg zerstört. Die verbliebenen Tore an der Wühlischstraße erlitten im Laufe der Zeit Verfall, konnten jedoch durch Initiativen von Anwohnern, wie dem Verein KiezGestalten e.V., erfolgreich saniert werden. Der Denkmalschutz der Knorrpromenade dokumentiert den Wandel im Wohnungsbau Berlins und macht die Straße zu einem bedeutenden Teil des kulturellen Erbes von Friedrichshain.
historisch stadtgeschichte kulturzentrum denkmalgeschuetzt