Koenigsallee

Koenigsallee
Foto: Fridolin freudenfett (CC BY-SA 4.0)
Die Koenigsallee ist eine etwa vier Kilometer lange Straße im Berliner Ortsteil Grunewald, die nach dem Bankier Felix Koenigs benannt wurde. Dieser war Ende des 19. Jahrhunderts Mitbegründer der Villenkolonie Grunewald. Die Entstehung der Straße geht auf die Gründung der „Kurfürstendamm-Gesellschaft“ im Jahr 1882 zurück, die für die Entwicklung des Grunewalds verantwortlich war. Nach der Trocknung des sumpfigen Geländes wurde 1890 der Bau der Villenkolonie genehmigt, und die Straße wurde am 1. April 1895 fertiggestellt. Die Koenigsallee beginnt an der Hubertusallee, verläuft am Koenigssee und endet an der Kreuzung mit dem Hüttenweg. Im Laufe der Jahre entwickelte sich die Straße zu einer wohlhabenden Wohngegend, in der zahlreiche prominente Persönlichkeiten lebten, darunter Schriftsteller und politische Figuren. In der Zeit des Nationalsozialismus wurden jüdische Hausbesitzer zwangsenteignet, und die prachtvollen Villen wurden von hochrangigen Nationalsozialisten bewohnt. Die Koenigsallee ist heute ein wichtiger Teil der Geschichte Berlins und spiegelt die architektonischen und sozialen Entwicklungen der vergangenen Jahrhunderte wider.
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