Kolk (Spandau)
Der Kolk ist das älteste Siedlungsgebiet im Berliner Ortsteil Spandau, gelegen in der Nähe der Zitadelle. Die Bezeichnung „Kolk“ stammt aus dem Niederdeutschen und bedeutet „wassergefüllte Vertiefung“. Innerhalb dieses Gebiets befindet sich auch eine Straße, die den Namen Kolk trägt.
Eines der hervorstechendsten Bauwerke im Kolk ist die römisch-katholische Kirche St. Marien, die zwischen 1847 und 1848 erbaut wurde und heute als die zweitälteste erhaltene katholische Kirche in Berlin gilt. Diese Kirche ist ein bedeutendes Beispiel der katholischen Architektur in der Region, die seit der Reformation besteht. Der Kolk und seine Umgebung bieten somit wertvolle Einblicke in die kulturelle und religiöse Geschichte Berlins.
Bis 1912 trennte ein Wasserarm die Altstadt Spandau von dem Kolk. Im Jahr 1875 wurde das Gebiet schließlich in die Stadt Spandau eingemeindet. Die historische Entwicklung des Kolk spiegelt sich auch in der Möglichkeit wider, die traditionellen Fischereirechte, die den Bewohnern seit dem 15. Jahrhundert verliehen wurden, bis heute nachzuvollziehen.
Insgesamt ist der Kolk ein historisch bedeutender Ort, der sowohl zur städtischen Entwicklung als auch zur Vielfalt der religiösen Gemeinschaften in Spandau beiträgt.
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