Kollwitzstraße (Berlin)
Foto: Kvikk
(CC BY-SA 3.0)
Die Kollwitzstraße in Berlin-Prenzlauer Berg ist eine bedeutende Wohn- und Geschäftsstraße, die 1872 während der Gründerjahre angelegt wurde. Sie wurde überwiegend mit großbürgerlichen Mietshäusern in serieller Bauweise bebaut und spiegelt die architektonischen Strömungen dieser Zeit wider. Ehemals als Weißenburger Straße bekannt, erhielt die Straße ihren heutigen Namen 1947 zu Ehren der Künstlerin Käthe Kollwitz, die hier über fünfzig Jahre lebte.
Mit einer Breite von 34 Metern und der charakteristischen Bepflanzung durch Platanen bildet die Kollwitzstraße einen wichtigen Teil des Stadtensembles und ist ein Beispiel für den urbanen Wandel Berlins. Viele ihrer historischen Gebäude sind bis heute erhalten geblieben und zeugen von der Lebensweise und dem Architekturstil des 19. Jahrhunderts.
In den 1990er Jahren gewann die Straße an kultureller Bedeutung und prägte das Image des Prenzlauer Bergs als „Herz“ des Stadtteils. Aktuell zählt die Kollwitzstraße zu den teuersten Wohnlagen in Berlin und verbindet historische Aspekte mit zeitgenössischem Leben.
stadtgeschichte
kulturzentrum
modernismus
gruendungsepoche