Königsweg (Berlin, Bezirk Steglitz-Zehlendorf)
Foto: Andreas Lippold
(CC BY-SA 4.0)
Der Königsweg ist ein historischer Verkehrsweg in den Berliner Ortsteilen Zehlendorf, Nikolassee und Wannsee. Er wurde 1730 auf Anordnung von König Friedrich Wilhelm I. angelegt, um die Verbindung zwischen Berlin und Potsdam zu verbessern. Der Weg zeigt wichtige Merkmale der Verkehrsinfrastruktur des 18. Jahrhunderts in Preußen und wird größtenteils als Wald- und Schotterweg genutzt.
Ursprünglich diente der Königsweg als Schnellverbindung für Reiter, wurde jedoch schnell als beschwerlich empfunden, da er durch sandige Senken führte. Nach etwa 30 Jahren verlor er an Bedeutung, als bessere Straßen, wie die Chaussee von Zehlendorf nach Potsdam, fertiggestellt wurden. Diese Entwicklung veränderte die Nutzung des Geländes, und der Weg wurde weniger frequentiert.
Der Königsweg erstreckt sich über 6.382 Meter, wobei die Strecke durch Waldgebiete und Wohnquartiere führt. Er endet in der Nähe des Teltowkanals und markierte einst die Grenze zur DDR. Der Erhalt des Königswegs ist von kultureller Relevanz, da er nicht nur ein wichtiger Teil der Berliner Verkehrsgeschichte ist, sondern auch als Beispiel für die historischen Verkehrswege Preußens gilt.
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