Langemarckhalle

Die Langemarckhalle ist ein historisches Gebäude auf dem Olympiagelände in Berlin, entworfen von dem Architekten Werner March. Sie wurde anlässlich der Olympischen Sommerspiele 1936 erbaut und erinnert an die Gefallenen der Schlacht bei Langemarck während des Ersten Weltkriegs. Diese Halle liegt im Ortsteil Westend des Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf, im Bereich der Tribünengebäude unterhalb des Glockenturms, am Rande des Maifelds. Die Langemarckhalle ist ein symbolträchtiges Bauwerk, das die Verbindung von Sport und nationaler Erinnerung repräsentiert. Ihr Bau spiegelt sowohl die architektonischen als auch die geschichtlichen Dimensionen der nationalsozialistischen Zeit wider. Zunächst zerstört durch ein Feuer gegen Ende des Zweiten Weltkriegs und später sprengt, wurde sie zwischen 1960 und 1962 durch den ursprünglichen Architekten rekonstruiert. Bei der Betrachtung des Bauensembles auf dem Reichssportfeld zeigt sich eine klare räumliche Anordnung von Olympischem Platz, Sportstadion und Maifeld bis hin zur Langemarckhalle, die alle mit einem nationalen Kult verbunden sind. Im Jahr 2006 wurde die Halle umfassend saniert und in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Historischen Museum eine Ausstellung zur Geschichte des Olympiageländes initiiert. Die Langemarckhalle bleibt ein bedeutendes Zeugnis der politischen und architektonischen Strömungen der 1930er Jahre in Deutschland.
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