Lausitzer Platz

Lausitzer Platz
Foto: De-okin (talk) 21:01, 30 October 2011 (UTC) (CC BY 3.0)
Der Lausitzer Platz befindet sich im Berliner Ortsteil Kreuzberg und wurde 1849 benannt, nachdem er bereits zuvor innerhalb der Stadtmauer freigehalten wurde. Eine der markantesten architektonischen Eigenschaften des Platzes ist die Emmauskirche, die zwischen 1890 und 1893 nach einem Entwurf von August Orth erbaut wurde. Die Kirche war in ihrer ursprünglichen Form, die im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde, die zweitgrößte Kirche Berlins nach dem Berliner Dom. Der Lausitzer Platz hat sich über die Jahre als kulturelles Zentrum etabliert und wird häufig für verschiedene Veranstaltungen wie Straßenfeste und Märkte genutzt. Ein wöchentlicher Öko-Markt findet hier immer freitags statt. Darüber hinaus ist der Platz auch Zeuge sozialer und politischer Veränderungen; so wurden 1987 an einem Straßenfest die Kreuzberger Maikrawalle ausgelöst. In den letzten Jahren hat eine Gentrifizierung stattgefunden, die die Bevölkerungsstruktur des Kiezes verändert hat. Um den Platz für Fußgänger angenehmer zu gestalten, wurde im Jahr 2021 eine Fußgängerzone eingerichtet. Der Lausitzer Platz ist somit ein bedeutendes historisches und architektonisches Element in Berlin, das nicht nur Geschichte, sondern auch ein aktives Gemeinschaftsleben widerspiegelt.
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