Lehrter Straße
Foto: Tischbeinahe
(CC BY 3.0)
Die Lehrter Straße ist eine bedeutende Verkehrsader im Berliner Bezirk Mitte. Sie verläuft von der Invalidenstraße bis zur Perleberger Straße und erstreckt sich entlang der westlichen Trasse der Lehrter Bahn, die nach Lehrte bei Hannover führt. Ursprünglich war die Straße als Torfstraße bekannt, bis sie 1872 nach der Inbetriebnahme des Lehrter Bahnhofs umbenannt wurde.
Im 19. Jahrhundert befanden sich entlang der westlichen Seite der Lehrter Straße Kasernen, Wohnhäuser für Offiziere und ein Exerzierplatz. Auf der östlichen Seite erstreckten sich Bahnanlagen sowie Wohnräume für Eisenbahnangestellte. Mit der Wiedervereinigung Deutschlands rückte die Straße in das Zentrum der Stadt und erlebte eine umfassende Sanierung.
Ein markantes Merkmal ist das Stadtquartier Mittenmang, das auf dem ehemaligen Gelände des Bahnbetriebswerks des Lehrter Bahnhofs errichtet wurde und etwa 1000 Miet- und Eigentumswohnungen umfasst. Entlang der Straße befinden sich zudem verschiedene kulturelle und historische Denkmäler, darunter das Zellengefängnis Moabit, das heute als Gedenkpark dient.
Die Lehrter Straße verbindet historische Funktionalität mit modernen städtischen Entwicklungen und bleibt ein interessanter Ort in Berlin.
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