Leipziger Platz (Berlin)
Der Leipziger Platz in Berlin wurde 1734 im Rahmen der Stadterweiterung angelegt und liegt am Anfang der Leipziger Straße im Stadtteil Mitte. Der Platz, ursprünglich im achteckigen Format gestaltet, erlangte mit den Befreiungskriegen 1814 seinen heutigen Namen, um an die Völkerschlacht bei Leipzig zu erinnern. Historisch war der Platz von repräsentativen Gebäuden umgeben, darunter das preußische Landwirtschaftsministerium und das Reichsmarineamt.
Während des Zweiten Weltkriegs wurde der Leipziger Platz größtenteils zerstört. Von 1961 bis 1989 lag er im Grenzgebiet der geteilten Stadt und blieb nach dem Krieg unbebaut. Mit der Wiedervereinigung 1989 begann die Neugestaltung des Platzes, die bis heute andauert. Bedeutende Bauprojekte, wie das Mosse-Palais und die Kanadische Botschaft, entstanden in den letzten Jahrzehnten.
Der Leipziger Platz ist heute nicht nur ein symbolträchtiger Ort der Berliner Geschichte, sondern auch ein Teil einer bedeutenden urbanen Infrastruktur, die an seine historische Bedeutung anknüpft. Im Jahr 2021 wurde das letzte Bauwerk, das Bürogebäude Trion, eröffnet und schloss das architektonische Ensemble nach 70 Jahren ab.
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